Großer Stil: Guardiolas Geste rührt England
Vielerorts gilt Pep Guardiola nicht nur als der beste Trainer der Welt, sondern auch als der Prototyp eines Gentleman Coachs. Nach der Partie seines Manchester Citys gegen den AFC Bournemouth bewies der Spanier, dass er diesen Titel zurecht trägt. Seine Mannen hatten mit 2:0 gewonnen, Guardiola schritt in der Folge die Reihen der Gegenspieler ab und verabschiedete sich praktisch von allen mit einem kurzen Handschlag. Lediglich bei Harry Arter verweilte der 46-Jährige etwas länger und unterhielt sich mit diesem. Guardiola drückte sein Mitgefühl für die Tragödie aus, die der 27-jährige Spieler vor einigen Wochen zu erleiden hatte. Mit dieser Geste rührte er ganz England.
Arters Tochter kam tot zur Welt
Arters Frau erwartete ein Kind, doch die Tochter des Spielers des AFC Bournemouth kam im Dezember tot zu Welt. Unlängst hatte ein Spieler von Hitchin Town auf Twitter unglaublich geschmacklos auf dieses furchtbare Ereignis angespielt, nachdem Bournemouth und der FC Arsenal sich im Pokal nur 3:3 getrennt hatten. Das Team von Arter hatte zwischenzeitlich mit 3:0 geschrieben. Alfie Barker schrieb daraufhin, dass es „ein großer Hype um nichts gewesen sei, dafür, dass ihr nur 3:3 geschrieben habt. Genau wie die neun Monate vor der Geburt Deines Kindes ein großer Hype um nichts waren.“
Guardiola sah sich wohl auch deshalb genötigt, ein Zeichen zu setzen. Im Gespräch mit Arter erklärte der Spanier, dass es ihm unendlich leid tue, was passiert sei und dass er dem Spieler und seiner Frau alles Glück wünsche. Arter kommentierte die Geste des Ex-Bayern-Trainers mit den Worten, dass Guardiola „für mich der beste Trainer der Welt ist.“ In ganz England kam die Geste sehr gut an: Fans von allen Klubs und Vereine twitterten, Guardiolas Verhalten zeige Stil und große Klasse. Dem kann man in diesem Fall nicht widersprechen.