Güdogan-Transfer zu Manchester United angeblich perfekt - Vereine dementieren


Diese Meldung schlug ein wie eine Bombe: Laut „WAZ“ und „Sky Sport News HD“ ist der Wechsel von Ilkay Gündogan zu Manchester United perfekt. Borussia Dortmund erhält demnach im Gegenzug eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro. Der Vertrag soll noch im April unterschrieben werden. Unrealistisch klingt dies nicht: Das Interesse der Engländer am deutschen Nationalspieler ist lange hinterlegt. Louis van Gaal kennt und schätzt den Mittelfeldspieler, der nach seiner langen Verletzungsmisere auf dem Weg ist, wieder der Alte zu werden. Der BVB, der in der kommenden Saison auf die Champions League und die damit verbundenen Einnahmen verzichten muss, braucht das Geld zudem dringend, um seinen Kader umzubauen.

Vereine dementieren
Die Klubs selbst wissen laut „Bild“ allerdings noch gar nichts von ihrem Glück. So schildert die Quelle, dass sowohl Hans-Joachim Watzke als Michael Zorc für den BVB wie auch Manchester United den Transfer dementieren würden. Spannend dabei: Die „Bild“ unterfüttert solche Dementis eigentlich gerne mit direkten Zitaten, verzichtet aber in diesem Fall darauf. Dies deutet an, dass etwas gesagt wurde, was das Dementi (und damit die Bild-Story) deutlich abschwächt. Man darf davon ausgehen, dass die tatsächliche Perfekt-Meldung nicht mehr fern ist. Vermutlich haben die Vereine eine grundsätzliche Einigung über den Wechsel erreicht. United und der Spieler sind schon lange klar.

Woher kommt die Perfekt-Meldung?
Woher kommt aber die Perfekt-Meldung? „Sky Sport News HD“ ist in diesem Fall nicht zu trauen. Praktisch alles, was der Sender exklusiv vermeldete, erwies sich hinterher als falsch. Anders steht es um die „WAZ“, die sehr nahe am BVB ist und als ausgesprochen zuverlässig gelten darf. Auch deshalb darf man der Meldung wohl einen wahren Kern zubilligen.

Prädestiniert als Informant ist in einem solchen Fall die Seite des Spielers: Gündogan wird man gesagt haben, dass die beiden Vereine eine grundsätzliche Einigung erreicht haben. Ob die Information wirklich von ihm bzw. seinem Berater stammt, ist bloße Spekulation. Allerdings wäre es nicht das erste Mal, dass diese Seite so agiert, um öffentlich eine endgültige Einigung zwischen den Vereinen zu erzwingen.

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